Das bewegte Leben der Maria Andreä (1550–1632).
Stationen und Rollen einer Tochter Herrenbergs
Eine Veranstaltung im Rahmen der Herrenberger Frauenwochen „Brot & Rosen“ 2010, Jahresthema: „Aussteigen – Umsteigen – Einsteigen“
Am 17. März 2010 lud die Frauengeschichtswerkstatt (FGW) Herrenberg zu einem unterhaltsamen Abend auf den Spuren einer bemerkenswerten Frau in die Herrenberger Stadtbibliothek ein: Maria Moser, verheiratete Andreä, 1550 geboren als Tochter des Herrenberger Vogts, hatte ein reich erfülltes Leben. Als Pfarrfrau, Mutter, Hofapothekerin, Wohltäterin wirkte sie unter anderem in Herrenberg, Tübingen, Leonberg und Calw.
Vortrag mit Spielszenen und musikalischer Umrahmung
Wie bei den Veranstaltungen der FGW üblich waren alle Mitglieder der Gruppe beteiligt: Illja Widmann und Claudia Nowak berichteten über Maria Andreäs Lebensstationen und Rollen, über die wichtigsten politischen Ereignisse sowie über die Lebensumstände der Menschen in Württemberg im 16. und 17. Jahrhundert.
Mehrere Spielszenen ergänzten den Vortrag: Eine Nachbarin berichtete über Maria Andreäs Qualitäten als Eheberaterin. Maria Andreäs Tochter Anna sinnierte über das Verhältnis der Eheleute Maria und Johannes Andreä. In einer dritten Szene wurde der Alltag der Hofapothekerin Maria Andreä gezeigt.
Auch musikalisch und kulinarisch wurde das Publikum ins 16. und 17. Jahrhundert zurückversetzt: Veronika Vogel-Müller (Sopranblockflöte) und Dieter Dörrenbächer (Akkordeon) spielten mehrere barocke Musikstücke. Bei Gewürzwein und Gebäck, hergestellt nach alten Rezepten, konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer den Abend ausklingen lassen und mit den Frauen der FGW ins Gespräch kommen.
Der Gäubote und die Kreiszeitung berichteten am 18. bzw. 19. März 2010 über diese Veranstaltung.
Der Vortrag mit Spielszenen über Maria Andreäs Leben wurde inzwischen mehrfach wiederholt (Frauentreff Nufringen, Frauenunion des Landkreises Böblingen, Landfrauen Gärtringen, Landfrauen Bondorf, Landfrauen Deckenpfronn) und kann von Gruppen gebucht werden.