„Krankenpflege – Frauensache?“
So lautete der Titel des Stadtrundgangs der Frauengeschichtswerkstatt Herrenberg, der am 12. März 2016 im Rahmen von „Brot & Rosen“ stattfand. Auf dem Weg von der Stiftskirche bis zum alten Krankenhaus wurden an fünf Stationen Gruppierungen, Institutionen und einzelne Frauen vorgestellt, die sich in Herrenberg um Kranke, Arme und Alte gekümmert haben. Dabei wechselten sich die Erläuterungen der Stadtführerin Dr. Claudia Nowak-Walz mit Spielszenen ab.
Vom Beginenhaus zum Alten Krankenhaus
An der Stiftskirche beklagten zwei Beginen die Schließung ihres Hauses. Auf dem Marktplatz berichtete die Baderin Anna Bertsch von ihrer Tätigkeit als Krankenpflegerin des ehemaligen Bürgermeisters Wendel Beg. Im Spitalhof lobte eine Bürgerin Maria Andreäs Einsatz für Arme und Kranke (Foto rechts). Außerhalb der Altstadt berichtete eine Aussätzigenpflegerin über das Gutleuthaus und den Umgang mit Leprakranken. Vor dem alten Kreiskrankenhaus tauschten sich zwei Herrenberger Diakonieschwestern über ihre Arbeit in der Gemeinde und im Krankenhaus aus.
Zwei Diakonieschwestern vor dem alten Kreiskrankenhaus Herrenberg